Time to shine – Zeit zum Strahlen

von | 18.01.2021 | Allgemein

Wow. Vor uns liegt das Neue Jahr. Wieder einmal vier neue Zahlen. 2021. Ich erinnere mich noch gut an das Bedeutungsschwangere des letzten Jahreswechsels, der die neue Dekade einleitete. Und prompt kam es auch sehr bedeutungsschwer ums Eck, das vergangene Jahr. 2021 ist da schon weniger spektakulär – aber vielleicht ist es wie immer, dass es schöner wird, als man glaubt und uns zum Strahlen bringt, weil man nicht so hohe Erwartungen hat.

Foto: Shutterstock

Der kleine Klick im Kopf

Diese Erwartungen haben vermutlich gerade die wenigsten von uns. Das, was von 2020 übrigblieb, hat in mancher Hinsicht einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen: Trübe wirtschaftliche Aussichten, Krankheit, Allein-Sein, Veränderungen rundherum, sich verhärtende Fronten, Armut, Krieg … – nein, das Neue Jahr hat es nicht so leicht wie manche seiner Vorgänger, leuchtende und wohlige Zuversicht zu verbreiten.

Und dennoch, das Schöne an einem Jahreswechsel ist ja, dass quasi allein durch den Datumswechsel der kleine Klick im Kopf erfolgen kann, der neue Kräfte zum Strahlen freisetzt: Weil man daran glaubt, dass es eine neue Chance gibt, verhält man sich anders und dann verändert es sich tatsächlich.

Und da liegt der Hase im Pfeffer: Wir entscheiden durch unsere Gedanken und unsere Sicht auf die Dinge unser Da-Sein. So wie wir denken, ist es. So wie wir es anschauen, gestalten wir es. 

Veränderungen, die wir nicht mehr ignorieren können

Nicht alles, was uns 2020 widerfahren ist, war schlecht – es hat sich auch viel Gutes entwickelt. Wer hätte gedacht, dass Home-Office salonfähig wird? Wer hätte gedacht, dass wir nicht physisch um die Welt jetten müssen, um Gespräche zu führen? Wer hätte gedacht, dass wir weltweit, zumindest in Sachen Corona, ein gemeinsames Schicksal als Menschheit verspüren?

Ja, es gibt sicherlich viele Themen, die durch die Ereignisse in 2020 – und ich meine hier nicht nur Covid 19 – einen Katalysator erfahren haben: Wie gehen wir innerhalb unserer Gesellschaft miteinander um? Wie leben wir miteinander? Wie sprechen und behandeln wir uns gegenseitig? Wie wertschätzend sind wir uns, unseren Mitmenschen und unserem Leben gegenüber? Wie definieren wir Wohlstand? Wie teilen wir untereinander? Aber Hand aufs Herz, diese wichtigen Fragen waren vorher schon da, es war nur bequemer, sie zu ignorieren.

Es geht nicht ums Gewinnen, sondern ums Gestalten

2021 hat nun gute Chancen, dass wir damit beginnen, Antworten auf diese Fragen zu finden. Ich persönlich habe die Hoffnung, dass sich dabei allerdings für uns alle ein Schalter im Kopf umlegt – ich meine diesen Schalter des gegenseitigen Respekts und der Wertschätzung. Bringen Sie jemanden zum Strahlen.

Gerade bei diesen vielen Fragen und sehr gegensätzlichen Standpunkten würde ich es mir wünschen, dass wir 2021 mehr in der Lage sind, anderen zuzuhören und deren Meinung zu respektieren und anzunehmen, auch wenn sie nicht der eigenen entspricht. Das Ziel sollte ein respektvoller Diskurs sein und kein gegenseitiges Nieder-Schreien und Fertigmachen. Nur so können alle mitgehen. Nur dann sind alle wesentlichen Aspekte berücksichtigt. Es geht nicht ums Gewinnen, sondern ums Gestalten. Auf zwischenmenschlich verbrannter Erde gelingt das nicht gut.

Unterschätzen Sie nie den Einfluss, den Sie auf Andere haben

Es braucht alle, damit wir in den Herausforderungen die guten Möglichkeiten der Veränderung sehen und nutzen – und die Bereitschaft dazu fängt bei jedem von uns an. Mit Drücken des Schalters für den Klick im Kopf. Wir sind alle Weltveränderer. Manche haben einen sehr großen Wirkungskreis, aber jeder von uns hat den um sich herum.

Vor vielen Jahren hat mir eine Kundin dieses Gedicht zu Weihnachten geschenkt. Es hängt seitdem in meinem Büroschrank und begleitet mich, gerade in Situationen, denen ich mich ausgeliefert fühle. Es erinnert mich daran, dass ich die Macht habe, etwas zu ändern – und dadurch auch die Verantwortung dafür habe. Für mich. Nicht für die Anderen, aber dafür, was ich mit mir in meinem Umfeld so anstelle und dadurch auslöse. 

Unsere größte Angst ist nicht, unzulänglich zu sein. 
Unsere größte Angst ist, grenzenlos mächtig zu sein.
Unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, ängstigt uns am meisten. 
Wir fragen uns: Wer bin ich denn, dass ich so brillant sein soll?
Aber wer bist du, es nicht zu sein? 
Du bist ein Kind Gottes. 
Es dient der Welt nicht, wenn du dich klein machst. 
Sich klein zu machen, nur damit sich andere um dich herum nicht unsicher fühlen, 
hat nichts Erleuchtetes.
Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes, der in uns ist, zu manifestieren. 
Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem Einzelnen.
Und wenn wir unser Licht scheinen lassen,
geben wir damit unbewusst anderen die Erlaubnis, es auch zu tun. 
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,
befreit unsere Gegenwart automatisch die anderen.

aus: Marianne Williamson „A Return To Love“

Jeder von uns macht einen Unterschied. Jeder von uns hat seine eigene Strahlkraft. Jeder von uns kann in seinem Umfeld Dinge verändern, verbessern und zum Strahlen bringen.

Ob 2021 für uns leuchtet, liegt an dem Glanz in unseren Herzen und unseren Augen. Also: Time to shine. Zeit zum Strahlen. Das ist doch mal ein gutes Motto für 2021, finden Sie nicht? 

Einen guten Start und ein mannigfaltiges Funkeln auf Ihrem Weg durch 2021 wünscht Ihnen

Ihre Evelyn Siller


Evelyn Siller

Evelyn Siller ist Stil- und Knigge-Expertin in Stuttgart und Mitglied im Deutschen Knigge-Rat. Sie unterstützt Führungskräfte, Unternehmen und alle, die den Unterschied machen wollen, mit Stil und Strategie beim echten, sympathischen und erfolgreichen Auftritt. Außerdem ist sie Ausbilderin für die Ausbildung zum Personality Stylist an der Gutshof Akademie.

https://evelyn-siller.de/

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