Kreativ schreiben: Wenn mich die Muse küsst

von | 15.04.2014 | Rainer Wälde

Träumen Sie auch davon, kleine Erzählungen oder vielleicht sogar ein eigenes Buch zu schreiben? Vielleicht gehören Sie bereits zur digitalen Generation und denken eher an eigenen Blog, auf dem Ihre Erlebnisse und Geschichten veröffentlicht werden? Als langjähriger Journalist möchte ich Sie heute ermutigen: Zögern Sie nicht länger und setzen Sie Ihren Traum in die Realität um. Es viel einfacher, als Sie denken.

Wie fange ich bloss an?

Jede gute Geschichte beginnt mit einem weißen Blatt Papier oder einem leeren Dokument. Der erste Satz ist meist die größte Herausforderung. Er muss sitzen, damit der Leser in die Geschichte gezogen wird. Mein Tipp: Versuchen Sie die Atmosphäre möglichst bildhaft zu beschreiben. Kleine Details: Duft, Farbe, Geräusche zaubern für den Leser ein plastisches Raumgefühl, eine Dichte und bezieht ihn direkt in Ihre Erzählung mit ein.

Eine Frage, die sich viele Autoren zu Beginn stellen: Soll ich die „ich-Form“ wählen? Ich persönlich empfehle Ihnen bei autobiografischen Geschichten, diese Perspektive als Stilmittel einzusetzen. Sie hat für den Leser die stärkste Kraft, vor allem dann, wenn Sie Ihre Gedanken und Gefühle offenbaren. Zögern Sie nicht, diese „Innensicht“ in Ihre Beiträge konkret einzusetzen.

Wie viel gehe ich von mir selbst preis?

Die größte Empathie erhalten Sie von Ihren Lesern, wenn Sie eigene Erfahrungen teilen. Sicherlich haben Sie auch schon die Erfahrung gemacht, dass Sie in Krisen sehr viel über sich selbst und über Ihre Mitmenschen erfahren konnten. Doch meist fühlt sich der Tiefpunkt gar nicht wertvoll oder ermutigend an. Erst im Rückblick wird der Schatz sichtbar, den Sie in der Auseinandersetzung mit Ihren Gefühlen gewonnen haben. Doch will davon wirklich berichten?

Ich ermutige Sie heute ganz bewusst, diesen „Schatz“ nicht für sich zu behalten, sondern mit anderen zu teilen. Beim Schreiben entscheiden Sie selbst, wie detailliert Sie die Situation oder Ihre Herausforderung beschreiben. Natürlich können Sie auch die beteiligten Personen leicht verfremden, um den Schutz der Persönlichkeit zu wahren. Doch die Kernerfahrung ist es wert, von Ihnen konkret beschrieben zu werden.

Was mache ich, wenn mich die Muse nicht küsst?

Der berühmte „Musenkuss“ wird von vielen kreativen Menschen sehnsüchtig erwartet. Doch nach 25 Jahren als Autor und Journalist sage ich Ihnen ganz offen: Sie können lernen, interessant zu schreiben, selbst wenn Sie gar nicht in „Stimmung“ sind. Kreativ Schreiben ist ein Handwerk, das (fast) jeder lernen kann. Ich habe eine ganze Werkzeugkiste voller Techniken und Tricks, wie Sie Schreibblockaden überwinden und Ihre Geschichten gekonnt zu Papier bringen. Und zwar so, dass Sie selbst einen tiefen inneren Gewinn davon haben. Wenn Sie darüber hinaus Ihre Erzählungen auch einer weiteren Öffentlichkeit bekannt machen wollen: Mit einem eigenen Blog, einem eigenen Buch – ob elektronisch oder gedruckt – ist dies heute gut möglich.

In meinem nächsten Workshop „Kreativ schreiben“ am 19. Mai 2014 zeige ich Ihnen, wie es geht.


Rainer Wälde

Rainer Wälde liebt es, durch Filme, Bücher und Vorträge seine Zuhörer in ihrer Originalität zu ermutigen.
In seinem wöchentlichen Blog erzählt er ihre Geschichten.

www.rainerwaelde.de

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