Immer wieder diskutierte ich mit Teilnehmerinnen des Image Seminares über die optimale Tasche für die „Business-Frau“. Wie müsste eine Tasche aussehen und funktionieren, um gut ausgerüstet zu sein für den komplexen beruflichen Alltag?

Die innere Ordnung

Eine ganze Liste von Anforderungen haben wir am Flip Chart zusammengetragen. Sie muss praktisch sein. Wer kennt das nicht, die ewige Suche nach dem Schlüssel im Kosmos der Tasche, in die alles reinpasst. Das Kramen nach dem klingelnden Handy ist mir sehr vertraut. Die „must haves“ für den weiblichen Alltag bestehen aus vielen kleinen Einheiten. Deshalb muss sie viele Fächer haben damit Handy, Schlüssel, Geldbörse und vieles mehr schnell auffindbar sind.

Die innere Ordnung ist aber längst nicht alles. Sie soll groß genug sein, denn mindestens ein Laptop, ein schönes Notizbuch und ein zwei Projektmappen müssen gut unterkommen. Gleichzeitig soll sie schön sein. Die Größe der Tasche sollte eine ästhetische und kompetente Gesamterscheinung unterstreichen. Das Design braucht mehr Charme als eine klassische Aktentasche.

Die Henkel dürfen einerseits die Kleidung nicht schädigen, sollen schnell mit der Hand gegriffen und gleichzeitig bequem über die Schulter getragen werden. Sie sollte einen guten Stand für den Restaurantbesuch und Halt für die Unterlagen haben, aber bitte nicht steif und altbacken daherkommen. Sie unterstreicht individuell und innovativ, farblich passend zur Kleidung die Persönlichkeit.

Die Liste der Anforderungen ist fast unendlich

Mit anderen Worten wir suchen nach einer eierlegenden Wollmilchsau. In der Regel werden diese Herausforderungen auf zwei Arten gelöst. Ich bin eine Vertreterin derer, die meistens nur mit einer Tasche unterwegs sind. Vor allem seit ich auf dem Gutshof lebe und arbeite, habe ich nur kurze Wege und da mache ich mir nicht die Arbeit den Inhalt ständig in eine andere Tasche umzupacken.

Die zweite Gruppe hat für jedes Outfit und jede Gelegenheit die passende Tasche im Schrank. Ästhetisch ist das die stimmige Lösung. Doch in der Eile des morgendlichen Taschepackens ist dann schnell mal was vergessen. Hier genau liegt der eigentliche Clou der Tasche: Sie besteht aus einer Außentasche und einer Innentasche. Die Innentasche ist immer mit allem fertig gepackt und wandert je nach Outfit in die nächste Außentasche. Diese Außentaschen gibt es inzwischen in 6 Farben.

Außerdem benötigt die Taschensammlung viel Platz und wenn wir über Auch die ökologischen und ethischen Aspekte sind bedacht worden. Produziert wird in Europa und die das Leder ist ökologierecht mineralisch gegerbt.

Ein nachhaltiges System

Diesem Thema hat sich die Unternehmensberaterin Andrea Graf während des Lockdowns gewidmet. Ihre Tätigkeit als Organisations- und Personalentwicklerin war nur noch eingeschränkt möglich. Durch ihre Beratungsaufträge in sozialen Systemen beschäftigte sie auch die Frage, wie Inklusion ganz praktisch umgesetzt werden kann. Sie nützte die Zeit und gründete Ihre Firma Bravura Manufaktur und schaffte etwas Erstaunliches.

Die Idee für ein nachhaltiges Handtaschensystem, das professionell, effizient und stilsicher ist kam durch ihre persönlichen Erfahrungen im geschäftlichen Alltag. Wie wäre es, inklusiv, nachhaltig etwas Schönes und Nützliches herzustellen?
Sie verbindet Welten, die landläufig eher wenig miteinander zu tun haben. Auf Ihrer Homepage stellt sie Ihr einzigartiges Handtaschensystem vor: https://www.bravura-manufaktur.ch

Ich bin einfach begeistert, wie aus einer Idee und viel Liebe eine Manufaktur, neue Arbeitsplätze und eine wunderschöne Tasche für die weibliche Meisterschaft entstanden sind. Das war kein leichter Weg. Doch das Produkt, das ich gerade in meinen Händen halte und das damit verbundene ganzheitliche System waren der Mühe wert.

Mich würde es freuen, wenn ich Sie mit dieser Geschichte ermutigen kann, an Ihren Ideen dranzubleiben und vielleicht der eine oder andere eine Lösung für sein Taschenproblem findet.