Kennen Sie den Dress Code Ihrer Branche?

von | 07.03.2016 | Image Coach | 1 Kommentar

Gerade Berufsanfänger fällt es häufig schwer, die passende Bekleidung für den neuen Arbeitgeber zu finden. In diesem Beitrag illustriert die Image-Expertin Brigitte Grotz welche Bedeutung der Dress Code hat und wie er mit unserem Wertesystem verbunden ist.

Dress Code - Foto: shutterstock

Dress Code – Foto: shutterstock

Ist Ihr Gegenüber es Ihnen wert, dass Sie sich für Ihn zu Recht machen?

Ich persönlich empfinde einen Dress Code wie ein Sicherheitsnetz, der gewährleistet, dass ich nicht in Fettnäpfchen trete. Besonders zu Beginn Ihrer beruflichen Laufbahn gibt es eine ungemeine Sicherheit zu wissen, dass Sie mit Ihrer Kleidung nicht aus dem Rahmen fallen, wenn Sie die gängigen, meist ungeschriebenen Kleiderregeln beherzigen.

Ihr Auftreten kann dadurch an Souveränität und Überzeugungskraft gewinnen. Im Zuge wachsender Erfahrungen und gestiegenem Selbstbewusstsein kann man selbstverständlich auch einmal bewusst diese Regeln brechen – immer unter der Voraussetzung, dass man genau weiß, was man damit erreicht.

Kommunikation auf Augenhöhe

Das bedeutet aber auch: Ich muss die Regeln kennen, die ich brechen will! Informieren Sie sich vorab über Ihren Gesprächspartner/in, sein berufliches Umfeld und die dort vorherrschenden Kleidungsgepflogenheiten. Dann kann eine Kommunikation auf Augenhöhe stattfinden.

Drei wertvolle Fragestellungen geben Ihnen Ihre Richtschnur:

  • Wo gehe ich hin
  • Was ist meine Position?
  • Was will ich erreichen?


Praktische Tipps für den Businessalltag

  • Kleiden Sie sich nicht besser, oder schlechter als Ihr Gesprächspartner
  • Sie brauchen keine Markenkleidung, aber Ihre Erscheinung muss sauber und gepflegt sein
  • Rasur und Make-up sind im beruflichen Kontext zwingend
  • Zeigen Sie nicht mehr nackte Haut als nötig: Herrenstrümpfe haben eine ausreichende Länge, Damen tragen Strumpfhose
  • Ein T-Shirt ist Sportbekleidung und hat auch dort seinen Einsatzbereich
  • Kein Kurzarmhemd zu Anzug und Krawatte
  • Röcke und Dekolletees zeigen nicht mehr als nötig
  • Achten Sie auf Ihren Duft – dezent und unaufdringlich
  • Bleiben Sie Ihrer Person treu und verkleiden Sie sich nicht – Ihr Gegenüber spürt das sofort. Sie müssen sich in Ihrer Kleidung wohl fühlen!

Brigitte Grotz ist Ausbilderin der TYP Akademie und leitet das Seminar Stilberatung Herren


Gastautor

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1 Kommentar

  1. Liebes Typ-Akademie-Team,
    dieser Artikel hat mich ins tiefe Nachdenken gebracht. Denn ich habe die letzten Jahre meinen Kleidungsstil maximal auf die Automobilbranche in der ich arbeite, auf die Wichtigkeit der verschiedenen Termine und meinen Farbtyp angepasst. Und beim Lesen dieses Artikels merke ich, wie sich eine innere Stimme meldet und die sich fragt: „was motiviert dich wirklich zu diesem Outfit?“ Und wenn ich ehrlich bin merke ich, wie sehr ich mich auf die Erwartungen meines beruflichen Kontextes ausgerichtet habe und um auch ja kompetent wahrgenommen zu werden. Die Kleiderwahl ist für mich eine gute Reflexionsmöglichkeit, zu sehen was mich wirklich antreibt, was ich über mich selbst und die anderen denke.
    Viele Grüße aus Bayern