Rainer Wälde

Träumte als Teenager davon Hörspiele zu machen und stand 10 Jahre später selbst als Sprecher im Radio-Studio, um Hörspiele aufzunehmen.

Mit der Gründung des Privatfernsehens 1987 wurde er Redaktionsleiter und Talkshow-Moderator.

Seit 1998 selbständiger Filmproduzent. Seine Dokumentarfilme und Reisereportagen wurden auch international mehrfach ausgezeichnet.

Er lebt mit seiner Frau im Herzen Deutschlands und leitet die Gutshof Akademie südlich von Kassel.

Fragen zur Selbstvorstellung

Wenn du einen Feenstab hättest: Was würdest du in der deutschen, bzw. internationalen Medienlandschaft verändern?

Ich wünsche mir einen kreativen Austausch der Generationen: Zwischen jungen Studenten und langjährigen Filmemachern.

Warum ist die Zeit reif für eine Werte-Revolution in den Medien?

Wir brauchen neue Geschichten, die berühren und Veränderung auslösen: Zuerst im Mediennutzer, dann in seiner direkten Umgebung.

Warum ist es dir wichtig, junge Filmemacher auszubilden, um werteorientierte Drehbücher zu schreiben?

Ich liebe Binge-Watching: Vor allem wenn der Stoff gut ist und mich zum Nachdenken anregt. Es gibt Filme, die im Kerngedanken so wertvoll sind, dass ich mich nach Jahren noch daran erinnern kann. Filme, die mein Mindset nachhaltig verändert haben und die ich gerne auch meinen Freunden empfehle.

Wie kann man das Potential der Digital Natives am besten förderm?

Authentisch die eigenen Schwächen thematisieren. Mut machen, die ersten Schritte zu gehen. Bereitschaft aus den eigenen Fehlern zu lernen.

Welche inhaltlichen Schwerpunkte möchtest du in der Drehbuch Akademie setzen?

Ich liebe den Faktor Humor, der die Zuschauer zum Weinen und zum Lachen bringt. Mein Vorbild sind die alten Hollywood Drehbuch Meister wie Billy Wilder.

Als langjähriger Dokumentarfilmer möchte ich mich auf non-fiktionale Stoffe fokussieren.

Stell dir vor, du hättest alle Ressourcen der Welt – Was wäre dein Lieblingsprojekt und wie würdest du es umsetzen?

Mein Glück: Viele meiner Lieblingsprojekte habe ich bereits umgesetzt. Zum Beispiel einmal mit dem Schiff um die Welt zu reisen und dabei 40 Reisereportagen zu drehen. Oder eine Krimiserie zu schreiben. Mein Traum: Die vier Teile meines Krimis zu verfilmen.

Wenn du an die nachfolgenden Generationen denkst: Was möchtest du ihnen in Bezug auf die Medien mit auf den Weg geben?

Erst planen – dann drehen. Ein gut durchdachtes Drehbuch spart beim Dokumentarfilm sehr viel Zeit und Geld, schont die Nerven im Team, führt schneller zum Ziel.

Außerdem: Groß denken und mutig den ersten Schritt voraus gehen. Wenn einer die Spur markiert, folgen in der Regel andere gerne dem markierten Weg.

Mein Credo: Mit deiner Geschichte kannst du die Welt verändern. Im Kleinen wie im Großen.