Zurück zu unseren Träumen

von | 02.05.2022 | Biografie

Wer möchte nicht gerne seinen Träumen auf die Spur kommen? Herausfinden, was man wirklich noch erreichen oder erleben will im Leben. Ich mache Ihnen heute Mut, ganz neu zu träumen und Ihre Vorsätze zu realisieren.

Foto: shutterstock

Vorsätze allein helfen nicht

Fragen Sie sich auch, warum sich diese Geschichte jedes Jahr aufs Neue wiederholt? Was aus Ihren Träumen eigentlich geworden ist? Oder ob Sie es jemals schaffen werden, zumindest einige von ihnen endlich zu verwirklichen?

Denn genau das steckt hinter den guten Vorsätzen. Der Wunsch, unsere Träume tatsächlich in die Realität zu holen, oder herauszufinden, was hinter unserem unbestimmtes Bauchgefühl steckt, damit wir uns endlich zufrieden und glücklich fühlen.

Doch wie Sie schon selbst festgestellt haben, Vorsätze allein helfen nicht. Es ist so leicht, wieder in den Alltag zurückzukehren, eben „Business as usual“ zu leben. Es wird uns mittlerweile auch enorm viel abverlangt. Anspruchsvolle Jobs, perfekt organisiertes Leben, ein Lifestyle, der zeigt, dass wir alles richtig gemacht, eben das „erreichte Glück“.

Doch entspricht das den Träumen, die wir einmal hatten?

Uns bleibt sogar zu wenig Zeit für die kleinen kostbaren Momente, die Augenblicke, die eben nur jetzt da sind und nicht festgehalten werden können – nur mit den Augen und unserem Herzen. Keine Handykamera schafft das zu konservieren, was wir in solchen Momenten spüren und erleben.

Wie können wir diesem Trend entgegenwirken? Wie finden wir zurück zu dieser Sehnsucht, die uns die Energie gibt, die Richtung zu wechseln und zu unseren Träumen zurückzukehren? Oder wie schaffen wir es herauszufinden, was in uns noch gelebt werden will?

Wir sollten zunächst beginnen innezuhalten, damit wir uns nicht immer nur „im Außen“ befinden, sondern lernen, uns selbst wieder wahrzunehmen, um irgendwann auch wieder die feine Stimme in uns hören zu können, die sagt, was uns wirklich wichtig ist und was wir vom Leben noch erwarten. Wie das geht?

Mit den Sinneseindrücken spielen

Wie wäre es, wenn Sie dem Alltag ein Schnäppchen schlagen und ihm einige kostbaren Augenblicke abtrotzen? Warteschlagen jeglicher Art eignen sich zum Beispiel hervorragend dafür. Anstatt sich über die Verzögerung zu ärgern (was im Übrigen die Zeit um keine Sekunde verkürzen hilft, wie Sie sicher selbst schon festgestellt haben), könnten Sie zum neugierigen Beobachter werden.

Schauen Sie mal genau hin, ohne zu bewerten. Was entdecken Sie alles? Vielleicht ein interessantes Muster im Jackenstoff Ihres Vordermannes? Welche Geräusche nehmen Sie wahr, wenn Sie einmal ganz genau lauschen? Spielen Sie mit Ihrer Umgebung und Ihren Sinneseindrücken. Vielleicht wird die Wartezeit damit etwas kürzer, aber auf alle Fälle interessanter und entspannter vorbeigehen.

Haben Sie eine monotone Tätigkeit zu erledigen, bei der nicht Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit benötigt wird? Dann könnten Sie sich in einem nächsten Schritt Ihrem Körper zuwenden. Auch er freut sich immer sehr über Ihre achtsame Fürsorge. Gehen Sie dabei einfach nach und nach alle Körperregionen, alle Körperteile gedanklich durch, nehmen Sie sie einfach nur wahr. Mehr braucht es für den Moment nicht. Aber wenn wir dies ab und zu üben, lernen wir auch in weniger ruhigen Momenten, unseren Körper wahrzunehmen und auf ihn zu hören.

Immer mal wieder zur Ruhe kommen und lernen, unseren Köper wieder bewusster zu spüren, hilft uns, auch andere innere Prozesse wieder mehr wahrzunehmen. Dazu gehören auch unsere Wünsche und Träume. Es gibt eine wunderbare Möglichkeit, diese an die Oberfläche zu locken, so dass wir sie besser erkennen können und zwar das intuitive Spiel mit Bildern.

Ein kreativer Prozess zum Träume-entdecken

Dazu schnappen Sie sich einen bunt gemischten Stapel Zeitschriften und Prospekte, die Sie nicht mehr benötigen. Machen Sie es sich in einem Raum, in dem Sie sich wohlfühlen und ungestört sein können, gemütlich. Vielleicht wählen Sie dazu noch eine leichte Hintergrundmusik, die Sie mögen, eine Kerze, einen angenehmen Duft oder was Ihnen sonst noch hilft, in eine entspannte, kreative Stimmung und zur Ruhe zu kommen. Vielleicht nutzen Sie auch zunächst die bereits erwähnten Übungen, um mit Ihrer Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt und auch ganz bei sich selbst anzukommen.

Seien Sie sich bewusst, dass es jetzt ausschließlich um das neugierige Entdecken Ihrer Wünsche und Träume gehen soll. Mit dieser offenen Haltung blättern Sie durch Ihre Zeitschriften und lauschen auf Ihre Intuition und Ihrem Bauchgefühl. Bei welchen Bildern spüren Sie deutlich wahrnehmbare positive Reaktionen bei sich? Welche Bilder springen Ihnen ins Auge?

Auch wenn es sich vielleicht zunächst nicht erschließt, hinterfragen Sie es nicht, sondern schneiden oder reißen Sie diese Bilder heraus und sammeln Sie sie zunächst. Hier dürfen Sie Ihrer Intuition vertrauen. Denn unser Unterbewusstsein nimmt nicht nur in Bruchteilen von Sekunden die Bilder wahr, sondern bewertet in dieser Schnelligkeit auch die Relevanz ihrer Aussagekraft für unsere Träume.

Nehmen Sie sich dafür genügend Zeit. Ein Zeitrahmen von einer halben bis ganzen Stunde wird oft als angenehm empfunden. Nach dem Sammeln geht es noch einmal ans Sichten. Empfinden Sie auch auf dem zweiten Blick die Bilder als stimmig? „Kitzeln“ sie etwas in Ihnen? Dann dürfen diese bleiben. Die anderen Bilder dürfen zurück auf den Stapel und auf einen neuen Einsatz warten.

Als nächsten Schritt lassen Sie aus ihrer wertvollen Bildersammlung eine persönliche Collage entstehen. Vielleicht ist auch das ein oder andere Wort oder eine Aussage beim Heraustrennen mitgewandert? Auch diese dürfen Ihren Platz auf Ihrem persönlichen Bild erhalten.

Die Traum-Collage als hilfreiche Begleiterin

Zum Schluss vergegenwärtigen Sie sich wieder Ihre Ausgangsfragestellung und lassen Sie nun unter diesem Aspekt das Gesamtbild auf sich wirken. Was unser Unterbewusstsein blitzschnell erkannt hat, dürfen wir nun in einem achtsamen Prozess entdecken. Häufig erschließen sich unsere inneren Antworten nicht gleich, sondern wir entdecken sie oft erst nach und nach, wie eine Blume, die erst allmählich ihre ganze Schönheit enthüllt.

Erkennen Sie einen Schwerpunkt? Eine Richtung? Vielleicht ist es auch die Stimmung, die dieses Bild ausdrückt, die Ihnen weiterhilft? Sie könnten sich auch bestimmter Zusammenhänge oder Hintergründe bewusst werden. Seien Sie neugierig und denken Sie daran, es ist Ihre innere Stimme, die hier zu Ihnen spricht.

Dieses „Vision Board“ kann ein guter Begleiter sein. Finden Sie einen guten Platz für Ihre Traum- Collage, damit Sie täglich daran erinnert werden, welche Wünsche und Träume von Ihnen noch gelebt werden wollen und welche Ziele Sie damit erreichen können. Und nun viel Spaß beim Ausprobieren, Entdecken und Träume wahr werden lassen.

„Die Zukunft gehört denen, die an die Wahrhaftigkeit ihrer Träume glauben.“ (Eleanor Roosevelt)


Bettina Hertzler

Bettina Hertzler ist Absolventin der Gutshof Akademie.
Sie ist Personal-Image-Coach und systemisch-lösungsorientierte Beraterin.
Privatpersonen, Angestellte und Selbständige berät sie in Stilfragen und Persönlichkeitsentwicklung.

Ihr Motto: Entdecke und zeige, was in Dir steckt!

http://www.bettina-hertzler.de/

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