Haben Sie Lust auf eine bessere Version von sich selbst?

von | 06.01.2020 | Herzensräume

Und, wie steht es mit Ihnen? Was haben Sie sich vorgenommen für das Neue Jahr? 2020 – das ist doch mal eine coole Zahl. Dieser Start in ein neues Jahrzehnt ist außergewöhnlich und vielleicht wiegt die Idee deshalb umso schwerer, dass gerade in diesem Jahr etwas Besonderes gelingen muss.

Foto: Shutterstock

Vorsätze – gutgemeint und wirkungslos

Die meisten von uns haben ja an sich schon genug zu tun, mit den Erwartungen und Vorsätzen, die wir uns für ein „normales“ Jahr vornehmen, aber eine solche Bürde schultern – und das am Jahresanfang, nach all den schönen Tagen, mit viel Müßiggang und noch mehr Essen – boah, wie anstrengend. Aber muss das denn so sein?

Dieses Thema ist ja nur so anstrengend, weil wir uns Dinge auferlegen, von denen wir meinen, dass wir sie müssten. Ich bin davon überzeugt, dass etwas, was uns Spaß macht, auch leicht von der Hand geht, quasi „im Flow“ ist. Am Jahresanfang neigen wir leider offensichtlich dazu, uns das Andere, das Spaßfreie auszusuchen. Kein Wunder, dass die meisten Vorsätze schon vor dem 1. Februar den Geist aufgeben.

Dabei ist die Einstellung, an sich zu arbeiten und zu einer besseren Version von sich selbst zu werden ja eine richtig gute Idee. Leider sind wir von klein auf darauf getrimmt, an unseren „Fehlern“ zu arbeiten und uns mit den Dingen zu beschäftigen, die wir nicht (gut) können. Das mündet dann in gute Vorsätze, funktioniert also nur bedingt. 

Aber was dann? 

Vielleicht sollten wir es also mal andersherum probieren: Wir akzeptieren unsere Schattenseiten – es ist ja nicht so, dass wir die Einzigen sind, die welche haben – und kümmern uns um das, was wir, gerade wir, Sie und ich, so ganz besonders gut können und tun davon mehr und besser. Damit wäre wirklich eine tatsächlich positive Entwicklung möglich, die vermutlich auch noch Spaß macht. 

Soweit so gut. Wenn nur das kleine Problem nicht wäre, das viele von uns haben – wir wissen gar nicht, was wir besonders gut können, besonders gut machen, worin unsere besonderen Talente bestehen. In meinen Beratungen frage ich immer, was meine Kunden denken, was an ihnen denn besonders gut gelungen ist. Meistens herrscht Schweigen, begleitet von einem leichten Blähen der Nasenflügel und hochgezogener Stirn. Wenn ich hingegen frage, was geschehen sollte, wenn Wunschkonzert wäre, dann purzeln die Antworten nur so – und Sie ahnen nicht, was Menschen alles an sich verändern würden. To cut a long story short – wir wissen sehr gut, was wir nicht können, haben oder sind, aber die meisten von uns haben keine Ahnung, was in ihnen steckt, wie schön sie tatsächlich sind und wie einzigartig gemacht.

Hinschauen anstelle von Draufkleben

Und Hand aufs Herz – ich denke, da liegt der Hase im Pfeffer. Anstelle an der Oberfläche zu kratzen und uns Dinge vorzunehmen, die so ein bisschen draufgeklebt sind und mehr Stress als Impact liefern, sollten wir uns lieber Mühe damit geben, uns selbst richtig kennenzulernen und, wenn möglich, auch gern haben zu lernen. 

Denn Menschen, die sich selbst mögen, sind meistens auch Menschen, die das Leben der Anderen ebenfalls ein bisschen heller machen, weil sie gütiger sind und verständnisvoller. Weil sie nicht besserwissen, sondern unterstützen, weil sie respektieren und diesen auch für sich in Anspruch nehmen. Grenzen halten und Grenzen setzen. Solche Menschen haben meistens ein ganz gutes Gefühl, was ihnen gut zu Gesicht steht – im Außen und im Innen – und das bedingt sich ja auch. 

An unserer „Hardware“, unserer äußeren Mach-Art können wir nur bedingt was ändern. Und das ist ja auch gar nicht nötig, denn unser „System“ ist so stimmig aufgebaut, lassen Sie mich das als Stilberaterin mit Erfahrung einfach mal so sagen. Oftmals ist einzig und allein unser Blickwinkel, unser Fokus nicht immer richtig gesetzt und es fehlt vielleicht ein bisschen am Wissen-Wie. Es ist immer und nur die Frage, wie ich einen Körper mit Rundungen/ wenig dran/ groß/ klein usw. anschaue und verpacke…

Funktionierende Hardware und eine Vision – alles, was Sie brauchen

Was aber in unserer Verantwortung und in unserem Einflussbereich liegt, ist der Umgang mit dieser, unserer Hardware. Wie funktionstüchtig halten wir diese? Kümmern wir uns so um uns, dass diese gut in Schuss ist und gesund bleibt? Wenn wir einen Sänger kennenlernen würden, der mit einer göttlichen Stimme gesegnet ist und nicht singt, dann wären wir schnell dabei, ihm eine „Talente-Unterlassung und – verschwendung“ anzuhängen. Ist das aber nicht genau das Gleiche, wenn wir das, was uns gegeben wurde, nicht pfleglich behandeln? 

Ebenfalls programmierbar ist unsere eigene Software. Stellen Sie sich vor, Sie hätten die Chance, für einen Roman einen idealen, glücklichen Lebensweg zu definieren. Bei jedem von uns würde dieses Ergebnis wohl anders aussehen – und das ist, denke ich, eine wichtige Erkenntnis. 

Was spricht denn dagegen, eine Vision für das eigene Leben zu kreieren? Sich Gedanken über seine Ziele, seine eigenen Werte und seine Lebensbestandteile, die man gerne in seinem Leben haben möchte, zu machen? Womit können wir, in unserer ganz eigenen Mach-Art, mit unseren Fähigkeiten, uns und die Welt ein bisschen weiter, besser, heller, gar glücklicher machen? Nicht jeder muss ein weltrettender Held sein, aber jedem stehen die Möglichkeiten offen, seine ganz eigene Welt zu gestalten – mit der Chance dazu an jedem neuen Tag.

Keine Vorsätze, sondern Ihr ganz eigenes Erfolgsrezept

Für diese Gedanken sind diese ersten Tage 2020 sicherlich ein guter Zeitpunkt. Was haben Sie, das Sie ganz besonders macht? Was an Ihnen ist richtig schön und wie legen Sie den Fokus darauf – sowohl beim Kleiden als auch im Nutzen Ihrer Talente? Wo und womit können Sie den Unterschied machen? Mit Freude, weil es Sie erfüllt?

Werfen Sie Ihre Vorsatz-Liste weg und überlegen Sie sich stattdessen, welche drei Dinge Sie einzigartig und außergewöhnlich (gut) machen und wie Sie diese noch ein bisschen mehr leben und rausholen können, also was Sie sich Gutes tun können. Und dann, wenn Sie mögen, was Sie damit Gutes tun können.

An dieser Stelle darf ein kleiner „Werbe-Block“ ruhig sein: An der Gutshof Akademie gibt es wunderbare Inspirationen und Seminare, die vielleicht nicht nur Ihr Leben verändern. Schauen Sie doch einfach mal hier.

Ich wünsche Ihnen jedenfalls, dass dieses besondere Doppelzahlen-Jahr ganz viele wunderbare und gesunde Tage, Ideen, Gedanken, Begegnungen, Wunscherfüllungen für Sie bereit hält und dass Sie zum nächsten Jahreswechsel stolz auf sich sind, weil Ihnen etwas Besonderes gelungen ist : Sich selbst besser kennen- und nutzen zu lernen und damit ein bisschen mehr Licht in die Welt zu bringen. In Ihre eigene und die Ihrer Mitmenschen.

Gottes Segen und einen fulminanten Start,

Ihre Evelyn Siller 


Evelyn Siller

Evelyn Siller ist Stil- und Knigge-Expertin in Stuttgart und Mitglied im Deutschen Knigge-Rat. Sie unterstützt Führungskräfte, Unternehmen und alle, die den Unterschied machen wollen, mit Stil und Strategie beim echten, sympathischen und erfolgreichen Auftritt. Außerdem ist sie Ausbilderin für die Ausbildung zum Personality Stylist an der Gutshof Akademie.

https://evelyn-siller.de/

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