Bei der Recherche für unseren neuen Beratungsbrief „Authentisch leben“ bin ich kürzlich auf die Geschichte von Bronnie Ware gestoßen: Die junge Australierin kündigt mit Ende zwanzig ihre sichere Stelle bei einer Bank und bricht zu einer Abenteuerreise auf. In der Südsee arbeitet sie in einer Bar, später in England in einem Dienst für Todkranke – als Palliativpflegerin. Nach acht Jahren fasst sie ihre Erlebnisse in einem Buch zusammen. Es ist bislang nur auf English erschienen: „Die fünf Dinge, die Sterbende am meisten bereuen.“
Bronnie Ware betreute die Sterbenden zu Hause und hörte in den letzten Wochen vor deren Tod immer wieder dieselben Vorwürfe:
1. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben.
2. Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet.
3. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken.
4. Ich wünschte mir, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten.
5. Ich wünschte mir, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein.
Einige der Sterbenden waren auch zufrieden. Bronnie Ware berichtet: „Es gab Menschen ohne Reue, die mit einem Lächeln im Gesicht starben.“ Für die couragierte Australierin wurden die Gespräche mit den Todkranken zum Wendepunkt ihres Lebens. Sie entschloss sich, den eigenen Kurs zu ändern und ihre Berufung ganz neu zu leben. Heute arbeitet sie als Songschreiberin und Sängerin und ermutigt mit ihrer Geschichte andere Menschen, der Stimme ihres Herzens treu zu bleiben. Für uns beide ist sie ein Mut machendes Beispiel dafür, wie authentisches Leben gelingen kann.
Die gesamte Herbstausgabe „Authentisch leben“ finden Sie hier
Bronnie Ware ist vorbildhaft dafür bekannt geworden das eigene Leben zu analisieren und im Buch festzuhalten.Respekt.Wenn alle Menschen sich als Songschreiber qualifizieren weil …dann…. würde es einen Mangel an TUN-Menschen geben.Songs gibt es genug.SHALOM